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Gynäkopsychiatrie

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Seit einigen Jahren erst beginnt sich der Begriff als logische Ergänzung zur Psychosomatischen Gynäkologie und zur Gynäkologischen Psychosomatik der Begriff “Gynäkopsychiatrie“ durchzusetzen. Er erfasst alle psychiatrischen Aspekte, die im Kontext von Gynäkologie und Geburtshilfe aufkommen, bzw. alle psychischen Störungsbilder, die eng mit gynäkologischen Vorgängen assoziiert sind. Deshalb läuft dieser Zugangsweg über die Psychiatrie und Psychotherapie, d.h., Fachärztinnen und (weniger) Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie beschäftigen sich damit, die aber keine gynäkologische Facharztausbildung besitzen. Die Krankheitsbilder sind vorzugsweise die postnatale Depression, Psychosen, schwere Depressionen, schwere Formen des prämenstruellen Syndroms, Angst und Zwangserkrankungen, d.h., alle psychiatrischen Krankheitsbilder, die natürlicherweise nicht nur bei Männern, sondern auch bei Frauen auftauchen, vermehrt um die Krankheitsbilder, die nur bei Frauen auftauchen können, wie z.B. prämenstruelles Syndrom. Diese Störungsbilder setzen psychiatrisches Know-how vorausgesetzt, da meist eine differenzierte Psychopharmakotherapie erforderlich ist.

Man kann natürlich auch der Meinung sein, dass hier eine genderbedingte Aufspaltung der Fachdisziplinen erfolgt, da überwiegend Psychiaterinnen und Psychologinnen sich mit Gynäkopsychiatrie beschäftigen.